[REZENSION] ZU “HÖLLENQUAL” VON ED JAMES
[Werbung] “Höllenqual” habe ich vom Verlag als Leseexemplar erhalten. Herzlichen Dank!
Er entführt seine Opfer, hält sie über Wochen gefangen und setzt sie unerträglicher Folter aus – dieser Pageturner lässt einem das Blut in den Adern gefrieren!
Auf einer Landstraße in Oxfordshire wird eine ausgemergelte junge Frau gefunden. Sie ist nackt. Die Polizei geht von einer Drogensüchtigen aus, doch Detective Sergeant Aidan Corcoran ahnt, dass hier ein grausames Verbrechen geschehen ist. Und seine Vermutung wird bald zur Bestätigung: Das Opfer weist Fesselmale auf und wurde über Wochen festgehalten und ausgehungert. Um mehr über den Täter und seine Motive herauszufinden, wird die Kriminalpsychologin Dr. Marie Palmer zu den Ermittlungen hinzugezogen. Sie soll ergründen: Gibt es womöglich noch mehr Opfer, die in genau diesem Augenblick höllische Qualen erleiden müssen?
© blanvalet
Verlag: blanvalet
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 05.10.2022
Seiten: 544
TB: 12,00 €
Ebook: 9,99 €
Reihe: nein
ISBN: 978-3734109881
Meine Meinung
Spannenden Thrillern kann ich, gerade zu dieser Jahreszeit, kaum widerstehen. Höllenqual klang einfach super und ich habe auf ein paar aufregende Lesestunden gehofft.
Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht!
Bereits der Einstieg fiel mir sehr leicht, der Autor schreibt locker, einnehmbar und verständlich. Er setzt auf die klassischen Elemente: Täter, Opfer, Ermittler-Team und damit kann man in meinen Augen nie was falsch machen, wenn es gut durchdacht und spannend ist.
Zugegeben mit den Figuren bin ich nicht sofort warm geworden. Corcoran und Palmer mussten sich auch erst mal zusammenraufen und genauso war es auch bei mir und den Charakteren. Nach und nach ist mir das aber immer besser gelungen! Allerdings hat dies dem Spannungsbogen und der Handlung an sich keinen Abbruch getan. Ich fand alles sehr gut konstruiert und fühlte mich durchwegs bestens unterhalten.
Die Geschichte bietet insgesamt nicht viel Neues, weder in der Herangehensweise noch bei den Wendungen, sogar die Auflösung ist alt bewährt. Aber genau das ist der Punkt! Ein guter Thriller muss nicht zwingend Neues bieten, er muss einfach überzeugen können, logisch aufgebaut sein und eine Menge Spannung bieten. Das habe ich alles bekommen und das erstaunlich unblutig, was die Leistung noch mal hervorhebt. Denn die Story ist insgesamt zu einem Großteil an Ermittlungsarbeiten gelehnt und bedient sich wenigen brutalen Elementen. Das könnte durchaus in diesem Genre schnell zu Langeweile führen, hier hatte ich dieses Gefühl zu keiner Zeit.
Fazit
Höllenqual bietet spannende Lesestunden mit einer toll durchdachten Story und jeder Menge Spannung bei der Aufklärung. Der Autor setzt auf die typischen, bekannten Elemente von Ermittlungsarbeiten und konnte mich damit absolut überzeugen. Einmal angefangen, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mit den Figuren warm wurde, Spannung fand ich aber ab der ersten Seite. Obwohl die Geschichte in vielerlei Hinsicht eher ruhig vorangeht, zumindest im Vergleich zu vielen anderen Werken, kam zu keinem Zeitpunkt Langweile bei mir auf. Ich fand alles sehr authentisch, mit klassischen, überzeugenden Wendungen und auch das Ende war in meinen Augen gut gewählt. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung, 5 Sterne!
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